Warum ich gerne eine AeroPress nutze

Wie so viele Deutsche versuche ich meinen gelegentlichen Schlafmangel mit Kaffee zu kompensieren. Meine 7-8h Schlaf bekomme ich nämlich leider nicht immer, auch wenn es besser wird. Zusätzlich schmeckt das schwarze Gold einfach genial. Im Büro habe ich deshalb schon einen gewissen Ruf was meinen Kaffeekonsum angeht. Der Chef wollte mir schon eine Leitung in mein Büro legen lassen.  

Faul wie ich bin, habe ich in letzter Zeit vermehrt den Vollautomaten benutzt. Weshalb ich mich auch mit Tipps und Tricks rund um den Vollautomaten beschäftigt habe. Vor einigen Wochen musste ich meine AeroPress aber mal wieder auspacken, weil ich mir einen Kaffee gekauft habe, der mir so gar nicht geschmeckt hat. Es wurde also der Versuch gestartet ihn über die Zubereitungsart noch irgendwie zu retten. Tatsächlich habe ich es geschafft über Menge und Mahlgrad einen ganz brauchbaren Kaffee zuzubereiten. Eine AeroPress ist übrigens, siehe Artikelbild, eine sehr simple manuelle Kaffeemaschine. Sie besteht aus zwei Plastikkolben und mit diesen drückt man manuell den Kaffee durch einen Filter, indem man den einen Kolben in den zweiten Kolben schiebt.  

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Ein Kilo Bohnen und diverse Brauvorgänge später ist mir etwas klar geworden. Für mich, besonders gerade im Home-Office, hat es eigentlich nur Vorteile die AeroPress statt dem Vollautomaten zu benutzen. 

Menge 

Zum einen trinke ich schlicht und ergreifend weniger Kaffee, weil ich nicht eben mal einen Knopf drücke und dann magisches Gesöff aus einer Maschine läuft. Mit einer AeroPress nehme ich mir die Zeit und zelebriere das Kaffeekochen. Das mache ich aber nur noch morgens nach dem Aufstehen, manchmal vor der Mittagspause und irgendwann am frühen Nachmittag nochmal. Als Folge bin ich abends früher müde, aber es geht dann eben auch früher ins Bett und das hilft dann wieder beim wach sein. 

Wertschätzung 

Außerdem schätze ich den Kaffee mehr wert. Es ist für mich nicht mehr nur der schnelle Fix nebenher auf der Arbeit, sondern ich mache bewusst eine kleine Pause und erhole mich. Vor allem im Home-Office eine wichtige Sache. Im Büro muss ich zum Kaffeetrinken über zwei Gänge ins Hauptbüro zur Maschine laufen und habe da den Weg und dann die soziale Interaktion. Das fehlt zu Hause und der Kaffee ist oft kein bewusster Genuss, sondern eben nur ein Koffeinkick gewesen. Das muss nicht sein.  

Spaß 

Letztendlich macht es mir auch Spaß mit der AeroPress zu spielen. Bei der Zubereitung hat man alles in der Hand, die Menge des Wassers, die Menge des Kaffees, den Mahlgrad des Kaffees, die Art der Bohnen oder die Wahl des Filters in der AeroPress. Man braucht ein wenig, um für einen neuen Kaffee die Parameter wieder genauso einzustellen, dass man den perfekten Kaffee hat, aber das ist Teil des Abenteuers. Das bekomme ich nicht bei Starbucks um die Ecke.  

Weniger Kaffee bedeutet letztendlich wahrscheinlich einen besseren Schlaf, bewusstere Pausen verbessern meine Arbeit und helfen mir beim Erholen und Spaß ist doch immer gut. (:

Artikelbild by Alex Chernenko on Unsplash