Samsung Galaxy S6 edge im Test

Es wird wieder eckig oder besser gesagt rund. Vor einigen Wochen habe ich das Samsung Galaxy Note Edge getestet, das erste Gerät von Samsung mit einer runden Ecke. Das Samsung Galaxy S6 edge[1] kommt dann sogar mit zwei runden Ecken daher.

Hardware

Nach dem Auspacken wird man von dem S6 edge irgendwie an der Nase herumgeführt. Schaut man es sich von vorne an, dann ist alles schön rund. Betrachtet man nur die Rückseite, dann erscheint alles recht eckig. Aber das Design macht das Gerät eben aus.

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Durch die runden Ecken auf beiden Seiten, ergibt sich an diesen Stellen ein dünnerer Rahmen, der dafür sorgt, dass das Gerät nicht so schön in der Hand liegt, wie z.B. das Moto X, das eine gewölbte Rückseite hat.

Auf der Frontseite ist der übliche Samsung-Home-Button anzutreffen, der aber auch einen Fingerabdrucksensor beinhaltet, auf den ich später noch mal eingehen werde.

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Auf der Unterseite, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem iPhone 6 hat, befindet sich der Micro-USB-Anschluss und der Lautsprecher.

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Der Power-Button auf der rechten Seite hätte nach meinem Geschmack etwas höher platziert sein können. Bei der Lautstärke-Wippe ist es genau anders rum, die würde mir ein bisschen tiefer besser gefallen.

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Auf der Oberseite ist noch ein Infrarotsensor und der SIM-Karten-Slot zu finden.

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Die flache Rückseite wird von der abstehenden Kamera dominiert. Das Abstehen sieht vielleicht nicht so schön aus, hat aber auch keine weiteren Nachteile im Alltag verursacht. Dies liegt unter anderem daran, dass die Kamera mittig positioniert ist und damit das Smartphone am Tisch nicht wackelt. Die Blitz-LED und der Pulssensor findet rechts neben der Kamera ihren Platz.

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In dem Samsung Galaxy S6 edge werkelt ein Oktacore, dem es an Power eigentlich nicht fehlen dürfte. Leider habe ich das Gefühl, dass er nicht richtig ausgenutzt wird, da Android nicht immer flüssig läuft und man warten muss, weil z.B. der Homescreen leer ist und die Icons und Widgets erst geladen werden müssen. Das finde ich nervig und ist mit unverständlich, da dies in der heutigen Zeit kein Problem mehr sein darf.

Des Weiteren bekommt man mit dem S6 edge keine kalten Hände. Das Gerät wird bei mir relativ schnell warm, wenn man es ein bisschen aktiver nutzt. Dank dem Alu-Rahmen wird die Wärme besser abgeleitet und spürt sie dadurch schneller. Aber auch die Rückseite wird sehr warm.

Software

Die Hardware kann noch so gut sein aber die Software ist genauso wichtig. Man kennt ja das ewige Lied vom Samsung und TouchWiz. TouchWiz und ich waren noch nie große Freunde. Es wird aber langsam besser. Das S6 edge wird weiterhin mit der hauseigenen Oberfläche ausgeliefert, jedoch gibt es die Möglichkeit, diese ohne großen Aufwand zu ändern.

In einem speziellen Store für die Themes, findet man unter anderem das Material-Design. Dies ist das Design, das direkt von Google kommt. Das Moto X hat dies z.B. auch. Und mit dem Material-Design für TouchWiz sieht die Sache doch schon ganz anders aus. Das sagt mir zu und gefällt mir sehr gut. Natürlich gibt es auch noch andere Designs für das S6 edge, die noch viel schlimmer als das Standard-Design aussehen.

Das zugemüllte Android von Samsung muss man fast gar nicht mehr erwähnen. Es hat sich nichts verändert. Kommt einiges mit, dass man vermutlich nie braucht. Teilweise ist es möglich die vorinstallierten Apps zu entfernen.

Wirklich viel Spaß hat das System nicht gemacht, da es, wie oben erwähnt, an vielen Stellen sehr langsam ist, obwohl die Hardware darunter passt.

Display

Das Hauptmerkmal des Samsung Galaxy S6 edge sind die runden Ecken. Die runden Ecken gefallen mir und sie haben keinen Einfluss auf die Bedienung. Das S6 stört es nicht, wenn der Handballen das Display berührt. Besonders cool finde ich das Wischen von den Ecken. Dank den runden Ecken ist das sehr angenehm und der Finger gleitet angenehm in die Mitte des Displays.

Das 5,1 Zoll AMOLED-Display leistet wieder gute Arbeit. Dabei gibt es auch bei direkter Sonneneinstrahlung kaum Probleme und man kann das Display immer noch gut ablesen.

Einige Funktionen für das Seitendisplay sind von dem Samsung Galaxy Note Edge übernommen worden. Jedoch sind sie nicht so ausgeprägt und präsent wie bei dem Note Edge. Durch Wischen über die runde Ecke des Samsung Galaxy S6 edge, aktiviert sich das Seitendisplay und zeigt einige Informationen an. Im Alltag habe ich diese Funktion jedoch so gut wie nie verwendet.

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Neben den Infos im ausgeschaltetem Zustand gibt es noch die Möglichkeit Favoriten zu hinterlegen. Auf dem Homescreen lassen sich diese durch Wischen von rechts nach links einblenden. Aber auch diese Funktion habe ich nicht wirklich genutzt. Vielleicht hätte ich sie mehr genutzt, wenn sich hinter einem Kontakt nicht nur SMS, Anruf oder Mail verborgen hätte, sondern auch die Möglichkeit den Kontakt via Telegram oder einem anderen Messenger zu kontaktieren.

Kamera

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Die Kamera fetzt und macht viel Spaß. Der Fokus wird schnell getroffen und es fallen so gut wie immer gestochen scharfe Bilder raus. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Die Kamera-App bietet nach dem Start grundlegende Optionen an, diese können jedoch in den Einstellungen erweitert werden. Leider vergisst die App die letzten Einstellungen bei der Auflösung für Videos.

Zur Veranschaulichung gibt es ein paar Bilder, die ich mit dem Samsung Galaxy S6 edge gemacht habe.

Fingerabdrucksensor

Beim iPhone 6 habe ich den Fingerabdrucksensor lieben gelernt. Er macht das Leben so viel einfacher. Beim Note 4 hatte ich das erste Mal Kontakt mit dem Fingerabdrucksensor von Samsung und ich fand ihn einfach nur schlecht. Das Streichen über den Home-Button ist nicht intuitiv. Einfach drücken und schon wird das Display aktiviert und gleichzeitig das Gerät entsperrt. Genau so ist es jetzt auch bei dem Samsung Galaxy S6 edge. Und ich muss sagen es funktioniert genauso gut wie beim iPhone 6. Ich hatte nur sehr wenige Fälle, in denen es nicht funktioniert hat. Leider ist der Fingerabdrucksensor nicht so gut in das System integriert, dass auch andere Apps den Sensor nutzen könne. Unter iOS ist 1Password das beste Beispiel dafür.

Beim iPhone 6 bin ich schon ein bisschen enttäuscht, dass man nur 5 Finger hinterlegen kann. Beim S6 edge ist es sogar noch einer weniger.

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Akku

Der Akku ist wie bei den meisten Smartphones durchschnittlich. Ich persönlich kam über den Tag. Am frühen Abend wurde es dann aber schon recht knapp. Ab 18 Uhr musste ich langsam an die Steckdose denken. Sehr viel kritischer hat es Jens gesehen und hat den Test sogar frühzeitig abgebrochen.

Fazit

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Es muss sehr viel Geld auf den Tisch gelegt werden, um ein durchschnittliches Smartphone zu bekommen. Mich hat nur die Kamera überzeugt. Das Zusammenspiel von Software und Hardware ist eine Zumutung und dann bleibt noch der durchschnittliche Akku. Mein Fall ist das S6 edge nicht, obwohl es mit den runden Ecken frischen Wind in das Smartphone-Design bringt.

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  1. Vielen Dank an 1&1 für die Bereitstellung des Geräts für diesen Artikel.  ↩