Für das Empfangen oder Versenden nutze ich den Mail-Server von Uberspace mit meiner eigenen Domain. Bei einer eigenen Domain kann ich beliebig viele E-Mail-Adressen anlegen. Das Postfach von Uberspace ist nicht so intelligent wie GMail. Es werden ganz klassisch alle Mails aufgelistet. In GMail kann man sich die Mails von Diensten oder sozialen Netzwerken schön filtern und auch alles so einstellen, dass man bei den Mails keine extra Benachrichtigung bekommt.
Ich bin der Meinung, dass Mails von Amazon, Facebook oder anderen Dienste nicht direkt Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Natürlich könnte man jetzt die Mail-Einstellungen des Dienstes anpassen, wenn man gar keine Mails mehr bekommen möchte. Jedoch finde ich es bei einigen Diensten gut, wenn ich Mails bekomme.
Um Ordnung in das Postfach zu bekommen und nicht extra benachrichtigt zu werden, habe ich neue Mail-Adressen angelegt. Mails an diese Adresse werden in einen Unterordner zugestellt und nicht in den Posteingang. Wenn ich den Mail-Client öffne, sehe ich in den Ordnern, dass dort neue Mails enthalten sind.
Gleichzeitig erkennt man mit diesem System sehr schön, ob es sich um SPAM handelt oder nicht. SPAM landet meist weiterhin im Postfach und nicht in den Unterordnern. Das Ganze lässt sich noch etwas weitertreiben, in dem man für jeden Dienst eine eigene Mail-Adresse anlegen kann.
Bei Uberspace funktioniert das Ganze wie folgt, wenn du auf deinem Uberspace die Mails mit Postfächern (vmailmgr) nutzt. Über eine neue .qmail
-Datei legst du eine neue Mail-Adresse an. Für die Adresse dienst@domain.org
wird die Datei .qmail-dienst
angelegt. In deinem Mail-Programm, legst du einen neuen Ordner an. Damit der Order oben in der Liste der Ordner angezeigt wird, benennst du ihn mit !Dienst
. In die Datei kommt folgende Zeile:
./users/POSTFACH/.!Dienst/
Beim POSTFACH setzt du den Namen des Postfachs ein, den du für das Empfangen und Senden von Mails nutzt. Die neue E-Mail-Adresse ist kein eigenständiges Postfach, sondern leitet die Mails nur in ein bestehendes Postfach um. Durch das Anhängen von -default
an die .qmail
-Datei, wird die Adresse flexibler: .qmail-dienst-default
. Mit diesem Aufbau ist es möglich, dass du folgende Adressen nutzen kannst: dienst-twitter@domain.org
oder dienst-facebook@domain.org
. Alles was du mit einem Minus anhängst wird empfangen, ohne für jede Adresse eine eigene .qmail
-Datei anzulegen.
Ein ähnliches Prinzip gibt es auch bei GMail. Dort kannst du mit einen Plus beliebige an die E-Mail-Adresse anhängen und es wird weiterhin in dein GMail-Postfach zugestellt. Beispiel: deinname+twitter@gmail.com
.
Für mich bringen die eigenen Adressen für Dienste mehr Übersicht in das Mailkonto und der Posteingang läuft nicht mit Mails von Diensten über. Nutzt du auch zusätzliche E-Mail-Adressen, um Mails zu filtern?