Am liebsten würde ich das ganze Papier aus meinem Studenten-Alltag verbannen. Dies hängt jedoch sehr stark davon ab, welches Modul ich gerade mache. In dem einen fällt so gut wie kein Papier an und es läuft alles digital, jedoch gibt es andere Module, da habe ich Mengen an Papier.
Natürlich gäbe es die Möglichkeit digital mitzuschreiben, jedoch hat dies seine Grenzen. Wenn Mitschreiben angesagt ist, dann ist es meistens kein Mitschreiben in reiner Textform. Die besten Beispiele sind bei mir Algebra und Automatentheorie und formale Sprachen. Mit einem Stylus auf dem iPad mitschreiben macht auch kein Spaß.
Es bleibt nur das gute alte Papier, dass ich aber dann auch gerne wieder beseitigt haben möchte. Zum größten Teil bewältige ich den Papierkram mit dem ScanSnap S1300i, der zu Hause immer wartet, um meine Mitschriften zu digitalisieren. In diesem Semester bin ich dann einen Schritt weiter gegangen und habe immer einen Scanner im Rucksack. Der ScanSnap iX100 ist so leicht, dass man ihn ohne Probleme mitnehmen kann. Damit er ein wenig geschützt ist, habe ich den Scanner in eine große Objektivhülle gepackt, die ich nicht brauche, weil ich kein Teleobjektiv habe. Nicht schön aber erfüllt seinen Zweck.
Und jetzt stellst du dir vielleicht schon die Frage: Warum nimmt der einen Scanner mit, wenn er doch zu Hause einen Scanner hat? Die erste Antwort wäre: Weil ich es kann. 🙂 Aber ich kann jetzt sagen, dass es verdammt praktisch ist, wenn man Unterlagen direkt vor Ort digitalisieren kann. Gerade wenn es um den Austausch der Unterlagen mit Kommilitonen geht. Nicht jeder ist so gut ausgerüstet und in der Lerngruppe ist es sehr praktisch, wenn jeder Zugriff auf alle Unterlagen hat. Natürlich ist ein Scan mit einem echten Scanner besser als das Abfotografieren der Unterlagen.
Der ScanSnap iX100 ist relativ einfach aufgebaut. Er hat keinen automatischen Einzug und es wird immer nur eine Seite gescannt. Durch diese Beschränkung dauert es ein bisschen länger, wenn man eine größere Menge Unterlagen scannen möchte, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Am Ende war ich sogar überrascht wie schnell der Stapel Papier gescannt war.
Sind Blätter auf beiden Seiten beschriftet, ist es ganz praktisch die Klappe auf der Oberseite des Scanners zu öffnen. Dadurch kommt das Papier einem direkt wieder entgegen, um anschließend die Rückseite zu scannen.
Das WLAN des iX100 kann ich im Hochschul-WLAN leider nicht nutzen. Grundsätzlich würde es aber funktionieren, da ScanSnap die Art Netzwerk unterstützt. Ich konnte sogar das WLAN erfolgreich einrichten. Jedoch hat der Rechner dann keinen Scanner gefunden. Kann sein, dass das Netzwerk zu groß ist oder die entsprechenden Ports blockiert sind. Aber das ist auch nicht so schlimm, da ich dann eben über das mitgelieferte Kabel scanne.
Es mag sich vielleicht alles ein bisschen verrückt anhören, aber ich habe jetzt schon einige Situationen gehabt, in denen der ScanSnap iX100 mir das Leben erleichtert hat, weil ich Unterlagen direkt scannen konnte und nicht lange auf diese warten musste. Von meinen Kommilitonen gab es nur staunende Blicke und Begeisterung.
Das Thema papierloses Studium werde ich in einem kommenden Artikel noch ein bisschen weiter ausführen, gerade in Hinsicht auf die Software. Wie ich die gescannten PDF weiterverarbeite und alles automatisiere. Wenn dich das Thema auch interessiert, bleib dran und folge mir auf allen möglichen Kanälen, um nichts zu verpassen. 😉