Ich jogge ganz gerne und hab mich deshalb bei allen Laufapps dieser Welt registriert. Runtastic, Runkeeper, Nike+, Strava und wie sie alle heißen. Ich laufe aber nicht um eines Tages mal einen Marathon zu laufen, sondern weil ich unsportlich geworden bin und dicker werde. Man wird halt älter und muss was für sich tun.
Eigentlich sollte eine Laufapp ein accountability Partner für mich sein. Wenn man anfängt zu laufen wird einem das im Netz oft empfohlen. “Guck, dass jemand hinterher ist, dass du auch läufst.” Anfangs hat das damals auf app.net auch sehr gut funktioniert. Wenn ich meine Läufe auf den sozialen Netzwerken gepostet habe, dann gab es Lob, wenn es ausbliebt gab es Häme. Mit der Zeit ist das aber eingeschlafen. Bei Runtastic bin ich dann letztendlich nur geblieben, weil sie die Möglichkeit von Intervallläufen eingebaut hat. Da ich keine 30 Minuten am Stück laufen kann, ein sehr praktisches Feature.
Die sozialen Features habe ich dann nicht wirklich genutzt und am Ende wurde die App nur noch für die Intervallfunktion gestartet. Neuerdings führte die App oder die Kombination mit PokémonGO zu abstürzen des Telefons. Dinge, die ich beim Laufen echt nicht brauchen kann: Mein Telefon friert ein und ich muss mit schwitzigen Fingern eine komische Tastenkombi drücken, damit ich es zum Neustart zwingen kann.
Eine neue App musste also her und ich besonn mich auf meine Smartwatch. Wieso lasse ich eigentlich keinen Intervalltimer auf meiner Uhr laufen. Auf der Suche nach einer App bin ich auf “Interval Timer – Android Wear” gestoßen und bin sehr glücklich geworden.
Ich kann meine Laufzeit und über die Pause meine Gehzeit einstellen. Die Uhr vibriert jetzt, wenn ich das Intervall wechseln muss und zeigt mir, wenn die App in Vordergrund ist, auch die verbleibende Zeit an. Ich kann auch die Häufigkeit meiner Intervalle festlegen und hier ist auch das einzige Manko der App. Statt zu multiplizieren, addiert sie. 😉 Wenn ich 5 Wiederholungen einstelle, dann sind es ein Intervall + fünf Wiederholungen. Das hat mich bei den ersten zwei Läufen etwas verwirrt. Sonst kann ich die App nur empfehlen. Man kann theoretisch dann sogar sein Smartphone zu Hause lassen.
Für mich ist damit die Benutzung einer Laufapp wie Runtastic erstmal raus. Ich brauche weder meine Pace, noch eine gelaufene Entfernung und ich will nicht mehr mit meinen Läufen auf Twitter angeben.